1. Feedern im Kanal, Fluss auf kleine und mittlere Fische
Es gibt viele Tage, an denen wollen einfach keine großen Fische an den Haken gehen. Das verwendete Futter ist einfach zu grob gewesen und hat somit auch alle kleineren Fische gesättigt, die nun alles andere vor haben, als an den Haken zu gehen. Oft kann man solche Tage am Wasser dadurch ausmachen, dass im Vergleich zu vielen anderen Tagen das Wasser viel weniger strömt, keine Schiffe fahren, der Wind aus Osten oder Norden kommt und viele andere Faktoren nicht optimal sind. Anhand dieser Indizien kann man durchaus darauf schließen, dass man eher mit einer Kleinfisch-Taktik zum Erfolg kommt, als auf den einen oder anderen großen Fisch zu setzten.
Futtertechnisch sollte man somit tendenziell auf Rotaugenfutter oder Allroundfutter setzten. Eine Mischung die mich noch nie am Kanal im Stich gelassen hat ist das 3000er Sensas Gros Gardons. Diese spricht Rotaugen in allen Größen an und besonders große Rotaugen fahren darauf ab. Also bildet dieses Futter schon mal den ersten Teil der Mischung. Als zweiten Teil kommt das für den englischen Markt bestimmte Sensas 3000 Match Blend hinzu. Die Engländer verwenden laut Mark Downes bei fast allen Fischen auf dem europäischen Festland und natürlich auch auf der Insel feines Futter. Match Blend ist ebenfalls fein, hat eine dunkle Farbe und riecht angenehm aromatisch. Sie ist also die perfekte zweite Komponente für eine Futtermischung die auf kleine und mittlere Fische abzielt. Beides sollte im Verhältnis 1:1 gemischt werden. Jetzt könnt ihr noch 20% Sensas Epecine/Honigkuchen hinzufügen, da dieses Futtermehl einfach unschlagbar am Kanal und somit auf Rotaugen und Skimmern (kleine Brassen) ist. Zu guter Letzt ist natürlich die Hinzugabe von etwa 5% gemahlenem Hanf empfehlenswert, da ihr so dem Futter zum einen Aktivität verleiht, die Fische kurz nach dem Fressen des Futters dieses wieder ausscheiden und nicht gesättigt werden.
Dieses Rezept stammt von A. Schwab vom Sensas Team Jagsttal. Vielen Dank für dieses geniale Rezept.
Dieses Rezept stammt von A. Schwab vom Sensas Team Jagsttal. Vielen Dank für dieses geniale Rezept.
2. Feedern in klarem Wasser in Gewässern mit Strömung bis 60g
Ihr alle kennt es aus den verschiedenen Produktbeschreibungen, Youtube-Videos, Berichten in Angelzeitschriften, Erfahrungsberichten bekannter Feederangler usw. dass auf Grund der immer klarer werdenden Gewässern dunkle Futtermischungen die erste Wahl spielen. Zum einen erhält man einen minimalen Kontrast zur meist gräulichen Farbe des Gewässergrundes und zum anderen minimiert dies die Scheuchwirkung auf die Friedfische des Gewässers, die ohnehin schon durch viele Fressfeinde enorm scheu geworden sind. Der Fisch traut sich somit eher auf den Futterplatz als bei hellem Futter und bleibt dementsprechend länger und frisst unbedachter, was für uns Angler doch einen guten Vorteil herausspielt.
Dunkle bzw. schwarze Futtermischungen gibt es mittlerweile auch von jedem Hersteller. Aber habt ihr mal den Versuch unternommen und einen kleinen Futterballen direkt vor die Füße ins Wasser geworfen. Nach einiger Zeit wäscht sich die dunkle Farbe heraus und übrig bleibt ein heller Futterfleck. Dies hat beim Fischen zur Folge, dass auf einmal die Bisse ausbleiben oder der Fisch viel vorsichtiger beißt.
Die Futtermischung 3000 Super Black Feeder (mit Salz) von Sensas enthält Mehle, die nach einem speziellen Verfahren gebacken wurden, bei dem die Farbe auch nach langer Zeit im Wasser noch im Mehl enthalten bleibt und sich nicht heraus spült. Diese Futtermischung hat eine mittlere Körnung, einen hohen Hanfanteil und ein angenehm süßliches Aroma, welches alle Weißfische anspricht. Im Prinzip könnt ihr diese Mischung ohne weitere Zutaten aus der Tüte verwenden. Um jedoch nach dem Anfeuchten der Mischung mehr Aktivität hinzuzufügen oder während des Fischens die Mischung wieder aktiver zu machen, empfiehlt sich die Hinzugabe von Rösthanf von Sensas. Hierdurch wird das Futter wieder lockerer, da sich im Vorfeld sämtliche Partikel vollgesogen haben und nun wieder trockene Partikel in Form von gemahlenem und geröstetem Hanf hinzukommen, welche Aufsteigen und ihr Öl abgeben. Die Bindung dieser Mischung ist eher mittel, was die Verwendung im Stillwasser, Kanal und Fluss mit einer Strömung bis max. 60g zulässt. Der Salzanteil in dieser Mischung ist nicht nur im Winter von Vorteil. Fische können Mineralien „riechen“, da diese enorm wichtig für sie sind. Dies verleiht dem Futter jederzeit das gewisse Extra an Attraktivität für den Fisch.
Probiert die Mischung einfach mal aus und ihr werdet sicher erfolgreich sein. Natürlich könnt ihr diese Mischung auch zum Abdunkeln anderer Futtermischungen verwenden.
3. Feedern in klarem Wasser in Gewässern mit mittlerer Strömung bis 100g
Auf diese Situation trifft der Text aus Rezept Nr.2 genau zu, jedoch ist es empfehlenswert das Sensas 3000 Super Black Feeder (mit Salz) im Verhältnis 1:1 mit dem Sensas Jans Feedermix Speciaal zu mischen, da dies ein super Futter für Gewässer mit mehr Strömung ist und mehr Bindung besitzt, sowie schön grob ist.
Diese Mischung könnt ihr im ersten Schritt mit etwa 10% aufgebrühtem gemahlenem Hanf von Sensas anfeuchten. Überbrüht einfach den gemahlenen Hanf mit heißem Wasser und feuchtet mit dem Brei das Futter an. Zum einen bindet das Futter hierdurch etwas mehr und die Mischung wird passiver, da weniger Partikel aufsteigen. Natürlich reicht diese Menge nicht um die komplette Futtermenge anzufeuchten, daher müsst ihr das Futter nachträglich noch mit Wasser anfeuchten um auf den gewünschten Feuchtegrad zu kommen.
Mit dieser Mischung habt ihr zum einen den Vorteil, dass ihr einen dunklen Futterteppich erhaltet, der den Fischen die Scheu nimmt und zudem den Vorteil des Jans Feedermix, das vornehmlich mittlere und große Fische anspricht. Wenn ihr also ein Gewässer habt, das relativ klar ist, bis etwa 100g strömt und größere Fische beheimatet, diese aber auf helles Futter nicht so gut ansprechen, dann solltet ihr diese Mischung ausprobieren. Auch wenn Grundeln im Gewässer sind, fahrt ihr mit einer dunklen bis schwarzen Mischung besser, da viele Versuche zum Vorschein gebracht haben, dass Grundeln auf Sicht gehen. Somit spricht diese Mischung die Grundel nicht wirklich an und ihr bleibt verschonter als jemand mit hellem Futter.